"Informieren – Lernen – Verantwortung übernehmen. Wegweiser zu Gedenk- und Dokumentationsstätten zur Geschichte der nationalsozialistischen Diktatur in Niedersachsen und Bremen"

Internetquelle
15. März 2022
Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten

In Niedersachsen ist seit den 1980er Jahren eine bundesweit einmalige Gedenkstättenlandschaft von regionaler Tiefe, nationaler Ausstrahlung und internationaler Bedeutung entstanden. An insgesamt 17 Orten mit historischem Bezug zur NS-Verfolgung wird

  • der Opfer gedacht und im engen Kontakt mit Ihnen die Zeugnissicherung sowie Schicksalsklärung als fortdauernde Aufgabe wahrgenommen;
  • es als Verpflichtung gesehen, den historischen Ort zu erschließen und zu bewahren;
  • zum Verfolgungsgeschehen und den Verfolgten sowie den Tätern gesammelt und geforscht;
  • die Geschichte des historischen Ortes wissenschaftlich, museologisch und didaktisch begründet präsentiert, vermittelt und in vielfältigen Formen aktiv angeeignet.

Über den historischen Ort, die Zeitzeugenberichte der Verfolgten und die dokumentengestützte Einsicht in Tätermentalitäten und Verantwortungsstrukturen ermöglichen Gedenkstätten besondere Zugänge zur Geschichte des Nationalsozialismus und des Verfolgungsgeschehens. In Niedersachsen deckt die Vielfalt der Gedenkstätten umfassend und exemplarisch alle wesentlichen Themen der nationalsozialistischen Verfolgung ab, die sich in den verschiedenen Arten von NS-Zwangslagern, in Gefängnissen und in Krankenanstalten ereignet haben.

Die Gedenkstätten in freier Trägerschaft sowie Geschichtsinitiativen haben sich im Jahr 2000 zur „Interessengemeinschaft niedersächsischer Gedenkstätten und Initiativen zur Erinnerung an die NS-Verbrechen“ zusammengeschlossen.