Auf Grundlage eines breiten Quellenkorpus werden dabei die Entwicklungsgeschichte, die politischen Inhalte, Strategien und Praktiken der JA untersucht. Die Verbindungen und der Einfluss des Jugendverbandes innerhalb der AfD und die Stellung in der Bundes-JA werden ebenfalls herausgestellt.
Bei der JA Brandenburg handelt es sich um eine in jeder Hinsicht als rechtsextrem zu bewertende Gruppierung, die sich zusehends auch aggressiver und kämpferischer Gesten und Methoden bedient. Selbst positive Bezugnahmen auf den Neonazismus sind anzutreffen. Leitideen der JA sind die "Remigrations"-Forderung und die Konzeption des "Solidarischen Patriotismus". In ihrer Praxis agiert die Brandenburger JA nicht in Reibung zum AfD-Landesverband, sondern in enger Partnerschaft mit diesem.
Das Paper knüpft an eine bereits 2017 veröffentlichte Darstellung der JA Brandenburg in Mitteilungen der Emil Julius Gumbel Forschungsstelle, Ausgabe 2/2017.