Der 7. Oktober 2023 ist ein Datum, das eine Zäsur markiert – auch für das Leben der Jüdinnen und Juden in Deutschland, für das Jüdische Museum Berlin (JMB) als Institution und für die Mitarbeiter*innen des Museums. Mit Trauer und Entsetzen verfolgen wir seit dem Massaker der Hamas die Gewalt im Nahen Osten. Leid, Unsicherheit und Erschütterung wachsen weiter. Unsere Gedanken sind bei den Geiseln der Hamas, bei ihren Familien und allen Menschen in der Region, die unverschuldet unter der aktuellen Situation leiden.
Das JMB ist ein Ort, an dem sich Personen mit ganz unterschiedlichen Positionen und Perspektiven in respektvoller Weise begegnen und austauschen. Wir stellen uns Menschenfeindlichkeit in jeder Ausprägung entgegen. Wir heißen alle Besucher*innen willkommen, die in unsere Ausstellungen und zu unseren Veranstaltungen kommen und das Gespräch suchen.
Das JMB lädt anlässlich des Jahrestages am 7. Oktober 2023 an zwei Tagen zu kostenlosen Veranstaltungen ein, um Raum für Gespräche und Gedenken zu schaffen. Zentral ist die Vorstellung des Projekts KOLOT am 9. Oktober, einer Dokumentation von Stimmen aus der Community in Form von narrativen Videointerviews, samt der daran anschließenden Gesprächsrunde.
Am 7. Oktober selbst bietet das JMB kostenlose Führungen durch die Dauerausstellung an, die sich dem Thema „Jüdinnen und Juden, Deutschland und Israel“ widmen. Die 90-minütigen Führungen beginnen um 14 Uhr auf Englisch, um 15 Uhr auf Deutsch und 16 Uhr auf Hebräisch. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Darüber hinaus wird im Glashof ein Büchertisch mit Sitzgelegenheiten und ausgewählten Büchern zum Thema aus unserer Bibliothek in der W. Michael Blumenthal Akademie aufgebaut sein.