Am 27. Januar, dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, beteiligt sich die NS-Gedenkstätte Henri-Goldstein-Haus am Himmelmoor in Quickborn - wie in den Vorjahren - an der Beleuchtungsaktion #LichterGegenDunkelheit. Diese Aktion wurde 2020 von der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz in Berlin ins Leben gerufen und richtet sich bundesweit an Gedenk- und Bildungsstätten, Museen, Dokumentationszentren und Erinnerungsinitiativen zur Geschichte der nationalsozialistischen Verbrechen.
In diesem Jahr wird die Beleuchtung des Henri-Goldstein-Hauses von einer Lesung begleitet. Vorgetragen werden die Biographien von vier jüdischen Kriegsgefangenen, die zwischen Dezember 1942 und ihrer Befreiung am 4. Mai 1945 hier zum Torfabbau untergebracht waren. Die Biographien wurden von den beiden Guides recherchiert und erstellt, die seit dem vergangenen Jahr Workshops zur Kriegsgefangenschaft und Zwangsarbeit der französisch-jüdischer Soldaten im Himmelmoor während des Zweiten Weltkriegs für die Quickborner Schulen anbieten.
Da das Gebäude, das 1936 gebaut wurde, noch unverändert ist, lassen sich die Lebensverhältnisse der damaligen Kriegsgefangenen gut nachempfinden.
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Henri-Goldstein-Haus in der Himmelmoorstraße 4 (Hinterhaus) und dauert ca. 90 Minuten. Teilnehmer bitten wir, sich warm anzuziehen, da das Haus unbeheizt ist.
Fotos der Beleuchtungsaktion werden auf Social-Media-Accounts mit dem Hashtag #LichterGegenDunkelheit gepostet und auf der Webseite https://www.lichter-gegen-dunkelheit.de/ gesammelt.