In diesem Vortrag wird eine Drei-Generationen-Geschichte erzählt: vom Großvater, der als Pionier im Ersten Weltkrieg war, über den Vater, einen begeisterten Soldaten Hitlers, bis hin zum Sohn, einem Kriegsdienstverweigerer in der Bundesrepublik der 70er Jahre. Vom schuldbewußten und redseligen Vater auf einen Totalpazifismus festgelegt, erkennt der Sohn spät, daß er eine solche Haltung weder durchhalten kann noch will – und wandelt sich zu einem Verfassungspatrioten, der von sich auch die Bereitschaft erwartet, das Land des Grundgesetzes notfalls mit der Waffe zu verteidigen. Erst mit dieser Haltung hat er sich aus dem Schatten des Vaters befreit und die Lähmung durch das Familiengedächtnis überwunden.