Einladung zum Tag der Architektur in der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen

Einzelveranstaltung
26. Juni 2022
13:54 Uhr
Ort: An d. Gedenkstätte 1, 39638 Gardelegen
Veranstalter: Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen

Jeweils um 13:00 Uhr und um 14:00 Uhr bietet Bruno Vennes, Architekt, Inhaber und Geschäftsführer von BHBVT, einen rund einstündigen begleiteten Publikumsrundgang durch das Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Gardelegen an. Im Auftrag des Landes Sachsen-Anhalt plante und realisierte BHBVT die Errichtung dieses Neubaus zwischen 2016 und 2019.

Beide öffentliche Rundgänge widmen sich dem diesjährigen Motto des bundesweiten Thementages: „Architektur gestaltet Zukunft“. Die Teilnehmenden erhalten fachliche Einblicke in die konzeptionelle Planung und Gestaltung der Gebäudearchitektur des Dokumentationszentrums, das vom Land Sachsen-Anhalt gefördert wurde und begleitet von großer internationaler Aufmerksamkeit in der Gedenkstätte Gardelegen entstand. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff eröffneten den fertiggestellten Neubau dort zusammen mit der Dauerausstellung „Gardelegen 1945. Das Massaker und seine Nachwirkungen“ im September 2020.

Nach den beiden Rundgängen im Gebäude öffnet das Dokumentationszentrum der Gedenkstätte mit der Dauerausstellung von 15:00 bis 17:00 Uhr für individuelle Besucherinnen und Besucher.

Da die Teilnahmeplätze an den beiden Rundgängen begrenzt sind, ist eine vorherige Anmeldung bei den Mitarbeitenden der Gedenkstätte bis
spätestens Freitag, 24. Juni 2022 um 12:00 Uhr per Mail unter anmeldung-isenschnibbe@erinnern.org oder telefonisch unter 03907/77590812 erforderlich.

Aus Gründen des pandemiebedingt erforderlichen Infektionsschutzes für das Besuchspublikum sowie Mitarbeitende gilt in den öffentlich begehbaren Räumen des Dokumentationszentrums die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Pandemiebedingt kann es beim Einlass ins Gebäude vorübergehend zu Wartezeiten kommen. Das Außengelände der Gedenkstätte ist ganztägig unter Einhaltung der geltenden Abstands-, Hygiene- und Versammlungsauflagen frei zugänglich. Bei Unterschreitung des Mindestabstands ist auch dort ein
Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Die Gedenkstätte erinnert am historischen Tatort an das Massaker von Gardelegen am 13. April 1945. Bei diesem nationalsozialistischen Gewaltverbrechen wurden kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs mehr als 1.000 KZ-Häftlinge aus den KZ-Komplexen Mittelbau und Neuengamme in der Isenschnibber Feldscheune ermordet. Es handelte sich europaweit um eines der größten Todesmarschverbrechen der nationalsozialistischen Endphase. Auf Anordnung der USamerikanischen Truppen, die den historischen Tatort am 15. April 1945 entdeckten, errichtete die Bevölkerung der Stadt einen Ehrenfriedhof für die Ermordeten, der heute zum Gelände der Gedenkstätte gehört.

Der Besuch der Gedenkstätte Gardelegen und der Eintritt ins Dokumentationszentrum sind kostenfrei. Freiwillige Spenden für die Bildungsarbeit der Gedenkstätte sind vor Ort gerne und dankbar willkommen. Weitere Informationen für einen Besuch der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen gibt es auf der Webseite der Gedenkstätte.

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