Eröffnung der neuen Ausstellung: Ruth Gläser. Pressefotos. Gedenkkultur. Oberhausen
In den frühen 1950er-Jahren nahm die junge Fotografin Ruth Gläser ihre Tätigkeit beim General-Anzeiger in Oberhausen auf. Ihre Fotografien aus den Jahren 1951 bis 1962 bilden die öffentliche Gedenkkultur, die Präsenz und Nicht-Präsenz der Nazi-Opfer, revanchistische Ereignisse und Traditionen, das neue Erscheinen von Vertriebenenverbänden, die Heimkehr von
Kriegsgefangenen und die Gründung der Gedenkhalle ab. Neu zu entdecken ist etwa ein Jahrzehnt der Oberhausener Stadtgeschichte– und damit auch eine der frühesten fotografischen Dokumentaristinnen Oberhausens nach 1945.
Begrüßung Daniel Schranz,
Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen
Grußwort Dr. Guido Hitze, Leiter der
Landeszentrale für politische Bildung NRW
Einführung in die Ausstellung
Clemens Heinrichs, Gedenkhalle Oberhausen
Kabarettistische Stücke der 1950er-Jahre
Karin Kettling und Karsten Leidiger
Im Anschluss an die Eröffnung laden wir Sie zur Besichtigung der Ausstellung und zu einem kleinen Imbiss ein.
Die Gedenkhalle Oberhausen ist die älteste Gedenkstätte im Westen Deutschlands, die sich mit den Geschehnissen der Jahre 1933 bis 1945 befasst. Schon 1962 wurde hier eine erste Ausstellung eröffnet. 2010 wurde die Gedenkhalle von Grund auf modernisiert und mit einer neuen Dauerausstellung wiedereröffnet. Seitdem wird auf zeitgemäße Art und Weise, in erweitertem Umfang und großer Genauigkeit die Stadtgeschichte im Kontext der allgemeinen Geschehnisse dargestellt. Mit dem Thema „Zwangsarbeit im Ruhrgebiet“ ist ein thematischer Schwerpunkt gesetzt, der über die Stadtgrenzen hinaus von paradigmatischer Bedeutung ist, da Zwangsarbeiter im gesamten Ruhrgebiet eingesetzt wurden.
Besucheradresse: Gedenkhalle Oberhausen im Schloss Oberhausen | Konrad-Adenauer-Allee 46 | 46049 Oberhausen | Öffnungszeiten: Di bis So 11-18 Uhr, Mo geschlossen | Eintritt frei | www.gedenkhalle-oberhausen.de | Telefon: 0208/6070531-0 | Email: info-gedenkhalle@ oberhausen.de