Ein NS-Sondergericht verurteilte Walerjan Wróbel 1942 zum Tode. Das Bremer Landgericht hob das Urteil 1987 als „typischen Fall nationalsozialistischen Unrechts“ auf.
Der Film „Das Heimweh des Walerjan Wrobel“ zeigt die Geschichte eines Jugendlichen aus Polen, der bei einer Bauernfamilie in Norddeutschland Zwangsarbeit verrichten musste. Wenige Tage nach seiner Ankunft auf dem Hof zündete er einen Strohballen an, in der Hoffnung dann nach Hause geschickt zu werden. Die Gestapo nahm ihn fest und internierte ihn im KZ Neuengamme. Einige Monate später wurde ihm in Bremen der Prozess gemacht.
Die Ausstellung „Luise. Archäologie eines Unrechts" (verlängert bis 25. Februar) thematisiert, inwiefern die Bauerstochter Luise in die Ermordung Wróbels verstrickt war
Dr. Roland Borchers, stellv. Leiter des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit:
Die Situation von Zwangsarbeiter:innen aus Polen
Dr. Gerhard Pauli, Oberstaatsanwalt Hagen:
Rechtshistorische Einordnung des Urteils gegen Wróbel im Kontext des NS-Sondergerichtswesens
Begleitveranstaltung zur Sonderausstellung Luise. Archäologie eines Unrechts. Vor der Veranstaltung findet um 18 Uhr eine Kuratorenführung mit Stefan Weger statt.