18.30 Uhr: Ökumenisches Friedensgebet (Kath. Gedenkkirche Maria Regina Martyrum, Heckeerdamm 230)
19.30 Uhr: Lesung:Jüdisches Leben in Lissa/Leszno. Das Schicksal der Familien Metz und Sachs aus der Provinz Posen
Lissa - heute polnisch Leszno - ist eine kleine Stadt mit bewegter Kultur und Geschichte. Am Beispiel ihrer jüdischen Verwandten lässt Gesine Schmidt das Alltagsleben in Lissa sichtbar werden. Polen, Deutsche, Tschechen - Katholiken, Böhmische Brüder, Reformierte, Lutheraner und Juden lebten hier eng miteinander. Deshalb nannte man Lissa seit dem 16. Jahrhundert auch eine „Stadt der Andersgläubigen“. Gesine Schmidt untersucht, wie ein friedliches Miteinander von Mehrheitsgesellschaft und ethnischen und religiösen Minderheiten gelingen oder auch zerstört werden kann.
Gesine Schmidt, geboren in Oppeln/Opole, aufgewachsen in Hannover. Studium der Politologie und Germanistik an der FU Berlin, danach Lehrerin und Ausbilderin für das Lehramt. Recherchen über jüdisches Leben in Deutschland und Polen und über die Bürgerrechtsbewegung in der DDR. Sie lebt heute in Niedenstein.
Gesine Schmidt: Jüdisches Leben in Lissa/Leszno. Das Schicksal der Familien Metz und Sachs aus der Provinz Posen, Hentrich & Hentrich Verlag Berlin Leipzig 2018. 150 Seiten, 17,90 EUR.