Sommer 1934: Zwei Liebende, die NS-Judenverfolgung und ein Kindertransport
Lesung „Sommer 1934: oder wie der Führer mir meine erste Liebe ausspannte“ von Andreas Berg in der Gedenkstätte KZ Osthofen am 1. Dezember 2022 / Teilnahme kostenlos
Im Rahmen ihres Themenschwerpunkts „Flucht, Vertreibung, Exil“ für das zweite Halbjahr lädt die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz am Donnerstag, 1. Dezember 2022 um 18.30 Uhr zur Lesung „Sommer 1934: oder wie der Führer mir meine erste Liebe ausspannte“ in die Gedenkstätte KZ Osthofen (Ziegelhüttenweg 38) ein.
Autor Andreas Berg, Schriftsteller und jahrzehntelang Kulturredakteur des SWR, liest aus seinem gleichnamigen Roman und diskutiert im Anschluss mit dem Publikum.
Um Anmeldung wird gebeten: info@ oder telefonisch unter 06242-910810. Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen der Gedenkstätte. Die Teilnahme ist kostenlos. ns-dokuzentrum-rlp.de
Zum Roman
Die Geschichte des Buches folgt dem jüdischen Maler Jakob Felsenthal, der aus England zurück in seine Pfälzer Heimat kommt. 60 Jahre zuvor rettete ihn ein Kindertransport vor der Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime.
Auf den Spuren seiner eigenen Vergangenheit erinnert Jakob sich an seine erste große Liebe Christine, die Nichte des evangelischen Dorfpfarrers. Die Verfolgung der Jüdinnen und Juden in Deutschland, Maßnahmen wie die Nürnberger Rassegesetze, all das brachte die junge Liebe in große Gefahr.
Andreas Berg
1959 in Wiesbaden geboren, arbeitete seit 1987 und bis zu seinem Ruhestand 2022 als Fernsehjournalist und Kulturredakteur beim SWR in Mainz. In seiner journalistischen wie literarischen Arbeit spielt das Thema jüdische Religion und Geschichte eine große Rolle.
Berg hat sich auch als Lyriker einen Namen gemacht. Vier Gedichtbänden und Beiträgen in Lyrik-Anthologien und Jahrbüchern folgte 2015 mit „Schabbat Schalom an der Seine“ sein erster Roman. Sein zweiter Roman „Sommer 1934: oder wie der Führer mir meine erste Liebe ausspannte“ erschien 2020.
2019 erhielt Andreas Berg den mit 3000 Euro dotierten (und in der Sparte Literatur nur alle 5 Jahre vergebenen) Kulturpreis des Rheingau-Taunus-Kreises.
Er war mehrfach Teilnehmer der Deutsch-Israelisch-Palästinensischen Autorentreffen der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz.