Täter:innenbilder. Zum kuratorischen Umgang mit Fotografien von SS-Täter:innen in historisch-dokumentarischen Ausstellungen.

Tagung / Seminar / Workshop
23. September 2022
14:00 - 18:00 Uhr
Ort: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Ammerländer Heerstraße 114-118, 26129 Oldenburg
Veranstalter: Fachschaft "Museum und Ausstellung", Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Als Kurator:in historisch-dokumentarischer Ausstellungen zum Nationalsozialismus stellt sich im Laufe eines jeden Projektes früher oder später die Frage, wie mit problematischen Bildern, z.B. mit SS-Propaganda- Fotos, NS-Gewalt verharmlosenden Fotos oder mit Opfer herabwürdigenden Bildern adäquat umgegangen werden kann. Eine Reihe von kuratorischen Entscheidungen sind vorab zu treffen. Soll, darf oder muss ich sogar solche Fotografien zeigen? Wenn ja, in welcher Art und Weise? Was ist zu berücksichtigen, um die den Fotos innewohnenden antisemitischen, rassistischen und sexistischen Botschaften nicht durch die Präsentation in einer Ausstellung unbeabsichtigt noch zu potenzieren? Um diese Fragen wird es im Workshop gehen.

 

Zur Referentin

Simone Erpel ist promovierte Historikerin aus Berlin. Seit 1994 kuratiert sie Ausstellungen u.a. im Jüdischen Museum Berlin, im Deutschen Historischen Museum und in der KZ-Gedenkstätte Ravensbrück zur Geschichte des Nationalsozialismus, insbesondere zu Nachkriegsprozessen und der NS-Täterschaft von Frauen sowie zum jüdischen Widerstand. Seit September 2021 arbeitet sie für den Verein Gedenkstätte KZ-Engerhafe.

Weitere Informationen

Wer?: Dr. Simone Erpel

Wann?: Freitag, 23. September 2022, 14:00 - 18:00 Uhr

Wo?: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Ammerländer Heerstraße 114-118, 26129 Oldenburg A02 3-321 (Nähraum)

Anmeldung bis 15.9.22 unter: fachschaft.museum.und.ausstellung@remove-this.uol.de

Die Teilnahme ist kostenlos.