Die Historiker Hermann Kaienburg und Henning Fischer referieren, es liest Inés Fabig. Hermann Kaienburg präsentiert seine 2021 erschienene Gesamtdarstellung „Das Konzentrationslager Sachsenhausen 1936–1945. Zentrallager des KZ-Systems“. Die „Kinder des Widerstands“ stellen ihr zweibändiges „Lesebuch“ vor: Harry Naujoks und Martha Naujoks, zwei Kämpfer*innen gegen den Nazismus. Im Zentrum stehen der Erinnerungsbericht „Mein Leben im KZ Sachsenhausen 1936 bis 1942“ von Harry Naujoks und die von Henning Fischer verfasste Biografie über Martha Naujoks.
Harry Naujoks (1901–1983) gehörte ab 1924 der „Mittelgruppe“ in der KPD an. Er setzte sich für Zusammenarbeit mit Sozialdemokraten ein. Er nahm – wie auch seine Frau – 1923 am Hamburger Aufstand teil. Martha Naujoks (1903–1998) entging der drohenden Verhaftung 1935 durch die Flucht nach Moskau. Dort wurde sie 1937 aus der Exil-KPD ausgeschlossen. 1939 wurde sie rehabilitiert. Nach 1945 waren beide wieder in Hamburg politisch aktiv.