Was bedeutet inklusive Erinnerung in einer vielfältigen Gesellschaft, insbesondere in der Wissensvermittlung an die jüngere Generation? Untersuchungen wie zuletzt die MEMO-Jugendstudie 2023 verdeutlichen, dass das Interesse insbesondere junger Menschen an der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus groß ist. Gleichzeitig zeigen sie die Herausforderungen auf, denen sich Erinnerungskultur und Wissensvermittlung in einer pluralen Gesellschaft stellen müssen.
Wie können sich die vielfältigen Hintergründe, die ganz eigenen Migrationsgeschichten und Diskriminierungserfahrungen auch junger Menschen in der Vermittlung von Wissen niederschlagen und pädagogisch produktiv genutzt werden? Sind die Bildungsangebote in Schulen und Gedenkstätten ausreichend, um dem Wunsch und dem dringenden Bedürfnis nach mehr Fakten und historischer Kontextualisierung gerecht zu werden? Braucht es eine bessere Vermittlung des Themas, die auf andere Formen der Erinnerungsarbeit zurückgreift? Diesen und weiteren Fragen gehen wir mit unseren Gäst*innen an diesem Abend nach. Denn klar ist: Unsere immer vielfältiger werdende Gesellschaft macht es nötig, Erinnerung und Erinnerungskultur neu zu denken.
Teilnahme kostenfrei