Im Rahmen von „Jugend erinnert“ werden durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) bundesweit über 30 Bildungsprojekte an NS-Gedenkstätten in einem Zeitraum von drei Jahren gefördert. Dabei stehen die Entwicklung innovativer Bildungs- und Vermittlungsformate sowie der Aufbau nachhaltig wirksamer Kooperationsbeziehungen im Mittelpunkt.
Das Gedenkstättenreferat der Stiftung Topographie des Terrors trägt zum Programm "Jugend erinnert" bei, indem es den kollegialen Austausch der beteiligten Projekte ermöglicht und unterstützt. Im Zusammenspiel von kleinen wie großen Gedenkstätten werden hier Erfahrungen mit den entwickelten Bildungsformaten ausgewertet und Herausforderungen diskutiert. Ein monatlich stattfindender digitaler Jour Fixe dient dazu, Projekte vorzustellen und zu verschiedenen Themen externe Expertinnen und Experten einzuladen. Ein intensiverer Austausch in Präsenz ist bei jährlichen Netzwerktreffen möglich. Auch Arbeitsgruppen im Netzwerk tragen zur vertieften Auseinandersetzung mit einzelnen Fragen und Problemstellungen bei, beispielsweise bei der Konzeption einer kleinen Online-Methoden-Sammlung.
Auf die Interessen und Bedarfe der Projekte abgestimmte Fortbildungsangebote ergänzen das Angebot des Gedenkstättenreferats. Dabei sind der Kompetenzaufbau und das Lernen voneinander sowie im Verbund der Gedenkstätten und Bildungsprojekte zentral. Das erworbene Erfahrungswissen soll mit Blick auf eine Verstetigung des Programms „Jugend erinnert“ weitergegeben werden, aber auch der Gedenkstättenlandschaft insgesamt zugutekommen.
Kontakt: Florian Kemmelmeier (kemmelmeier(at)topographie.de)
Einige "Jugend erinnert"-Projekte werden hier vorgestellt.
Beitrag "Von Leuchttürmen und den Mühen der Ebene", GedenkstättenRundbrief 207 (09/2022), S. 15-25.
Weitere Informationen auf der Website der Fördergeberin: