Veranstaltungen
Lecture-Performance: „Stürme von Beifall“
Programm:
Eintritt frei
KörperSprache im Nationalsozialismus
Dominik Frank, Amelie Haller, Daniel Reupke und Christina
Rings von der Initiative Künstlerische Forschung, fimt
Die nationalsozialistischen Inszenierungsstrategien wurden
maßgeblich von Sprech- und Musiktheater beeinflusst. Beispiele
dafür sind der an Bühnen-Rhetorik geschulte Redestil Hitlers,
das Verhältnis von Solist und Chor beziehungsweise „Führer“
und Volk oder Albert Speers monumentale Kulissenbauten
samt mystischen Beleuchtungseffekten. Auch die damals
neuen Medien, speziell den Film, nutzte die NS-Propaganda.
Die Lecture-Performance „Stürme von Beifall“ versucht,
eine Analyse im Wortsinne vorzunehmen: Das inszenierte
Gesamtkunstwerk der Nationalsozialisten wird in seine
Einzelteile zerlegt und so der Blick auf die oben genannten
Komponenten geschärft. Was passiert beispielsweise, wenn
Duktus und Inhalt gleich bleiben, der sprechende Körper
aber einer Frau, einem Kind, einem Nicht-Muttersprachler
oder einem Menschen mit Behinderung gehört?
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