In der aktuellen Diskussion über die Finanzkrise in Griechenland und aufgrund diskriminierender Äußerungen in deutschen Medien haben sich griechische Politiker und Opferverbände zu Wort gemeldet. Sie fordern die Bundesrepublik auf, endlich die griechischen Opfer deutscher Besatzungspolitik zwischen 1941 und 1944 zu entschädigen und die ausstehenden Reparationen an Griechenland zu zahlen.
Griechische und italienische Gerichtsurteile unterstützen diese Forderungen. Die Bundesregierung will sich ihrer Verpflichtung weiterhin entziehen, u.a. aus völkerrechtlichen Erwägungen.
Der renommierte Völkerrechtler Prof. Dr. Norman Paech, Hamburg, referiert über die rechtlichen Probleme der Entschädigungsforderungen und deren historisch-politischen Hintergrund.