Als sich 1920 Groß-Berlin gründete, entstanden die beiden Bezirke Schöneberg und Tempelhof. In die Bezirksversammlungen zogen gewählte Frauen und Männer unterschiedlicher Parteien, die bis 1933 ihre Vorstellungen in die Bezirkspolitik trugen und zusammenarbeiteten. Während des Nationalsozialismus wurden einige Abgeordnete aus politischen und rassistischen Gründen ausgegrenzt und verfolgt. Anhand von 16 Biografien zeichnet die Ausstellung unterschiedliche Lebenswege von verfolgten Abgeordneten und die politischen Brüche nach. Es bleiben Leerstellen.
Weitere Ausstellungsteile sind im Foyer des Rathaus Schöneberg, in den Ausstellungsräumen von WIR WAREN NACHBARN sowie vor dem Rathaus Tempelhof zu sehen.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Stefan Böltes, Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg und ist eine Kooperation der Museen Tempelhof-Schöneberg mit dem Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. und WIR WAREN NACHBARN.