Die Konzeption des Rundbriefs

03/1984Gedenkstättenrundbrief 5, S. 3-4
Thomas Lutz

Verstärkt soll der Rundbrief dem Informationsaustausch der Gedenkstätten und Initiativen dienen.
Damit sich die Adressaten auf die Form des Briefes einlassen können und hoffentlich viele Artikel beitragen können, möchte ich hier meine Konzeption verstellen und erläutern.
Folgende Rubriken sollten in jedem Rundbrief vorhanden sein:

A Berichte über Gedenkstätten und Initiativen

Es sollte den Initiativen, vor allem den "neuen" und weniger bekannten, die Möglichkeit gegeben werden ihre Arbeit in einem längeren Beitrag darzustellen. Auch kann ich über meine Erkenntnisse, die ich beim Besuch von verschiedenen Gedenkstätten und Initiativen gewonnen habe, berichten.

In diesem Rundbrief soll eine Selbstdarstellung der Arbeitsgruppe zur Euthanasie im Nationalsozialismus, die in Hadamar am 16.11.85 eine Ausstellung zu diesem Thema veröffentlicht hat, erfolgen.
Des Weiteren will ich von einem Besuch- bei der DGB-Landesjugendsekretärin und dem, was ich von ihr über die heutige Situation um das ehemalige KZ-Osthofen bei Worms erfahren habe, berichten.

B Zur Diskussion
Für diese Sparte hoffe ich, daß langfristig eine lebhafte Diskussion über interessante Beiträge, die für die Gedenkstättenarbeit von Bedeutung sind, initiiert werden kann.
Vielleicht kann gerade im Vorfeld des nächsten Gedenkstättenseminares hier eine Anregung gegeben werden.
Als kleinen Anfang habe ich einen Artikel über den Stuttgarter Historikerkongreß abgelichtet, der sich mit dem Antisemitismus und dessen heutiger Aufarbeitung beschäftigt.

C Informationen, News
In diesem Kapitel sollten kurz die interessantesten Neuigkeiten, Entwicklungen, Trends in Form von kurzen Statements,- eventuell auch Zeitungsartikel etc., abgedruckt werden.
Eine Liste der "grauen Literatur" fällt auch in diesen Abschnitt.

D Veranstaltungen
Veranstaltungshinweise - gerade dazu ist es notwendig, daß mir über längerfristig geplante Veranstaltungen rechtzeitig eine Mitteilung erreicht, damit sie dem interessierten Publikum weitergegeben werden kann.

E Anlagen
Flugblätter, Broschüren und ähnliches sollen mit Hilfe des Rundschreibens verteilt werden.
Diesmal sind es die Konzeption des "Aktiven Museums" und Hinweise auf Literatur zu Nordhessen während des Faschismus.