Das Anne Frank Zentrum schafft Lernorte, in denen sich Jugendliche mit den Ursachen und Folgen des Nationalsozialismus und des Holocaust auseinandersetzen und diese Geschichte mit ihrer heutigen Lebenswelt verbinden. Sie lernen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und sich für Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie zu engagieren.
Jugendliche aus ganz Deutschland werden während eines viertägigen Seminars dabei unterstützt, eigene Projektideen im Themenbereich Erinnerungskultur, Antisemitismus, Rassismus und zu anderen Diskriminierungsformen zu entwickeln. Ihre Projektideen setzten sie in ihrer Region mit Unterstützung des Anne Frank Zentrums um. Als selbstbewusste Vorbilder inspirieren sie andere Jugendliche, sich ebenfalls mit Diskriminierungsformen in Geschichte und Gegenwart auseinanderzusetzen und sich für eine lebendige Erinnerungskultur und eine partizipative Gestaltung der Gesellschaft einzubringen.
Für ihr Engagement werden sie bei einer feierlichen Zeremonie zu »Anne Frank Botschafter*innen« geehrt und dürfen fortan als Teil des Jugendnetzwerks von Weiterbildungen und vielfältigen Angeboten der nationalen und internationalen Vernetzung profitieren. Durch Partizipationsmöglichkeiten im Jugendnetzwerk gestalten sie das Netzwerk aktiv mit und werden zu selbstbestimmten Multiplikator*innen für Geschichte, Demokratie und ein Leben in Vielfalt. Das Programm stellt für den Großteil der Jugendlichen eine erste Engagementerfahrung dar, es stärkt ihre demokratischen Kompetenzen und regt durch die Beteiligung im Jugendnetzwerk zu nachhaltigem Engagement an.
Laufzeit: Januar 2020 bis Dezember 2022
Durchführung: Kathrin Ziemens, Sabrina Amalou
Kontakt: botschafterinnen@ annefrank.de