#GeradeJetzt 2025

Bundesweite Social-Media-Kampagne #GeradeJetzt

80 Jahre nach der Befreiung der Konzentrationslager und nach Ende des Krieges steht die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen vor vielfältigen Herausforderungen. Mit der Kampagne #GeradeJetzt möchten Gedenkstätten, Dokumentationszentren, Lernorte und Erinnerungsinitiativen gemeinsam die Relevanz der Lehren aus der NS-Geschichte für gegenwärtige gesellschaftliche Fragen deutlich machen.

Die Kampagne #GeradeJetzt besteht aus mehreren Teilen. Sie startete im Januar 2025 mit tausenden Beiträgen in den Sozialen Medien. Seit dem 27. Januar werden Biografien und Aussagen vorgestellt, die mit den heutigen Gedenkorten verknüpft sind. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf individuellen Familiengeschichten und der persönlichen Relevanz der Ereignisse vor 80 Jahren für eigene gesellschaftliche Aktivitäten. Rund um die Jahrestage der Befreiung der Konzentrationslager im April und Mai wird unter dem Motto „Ich bin hier“ das Digitale mit dem Analogen verbunden und Menschen dazu aufgefordert, ihre Besuche in einer Gedenkstätte zu dokumentieren.

Hier finden Sie Vorlagen, Handreichungen und Anregungen für digitale und physische Materialien!

Was ist geplant?

Die Kampagne soll nun auch ins Analoge reichen. Das Ziel ist, die Besuchenden an den historischen Orten anzuregen über ihren Besuch zu reflektieren und ihre Gedanken weiterzugeben. Hier geht es darum, die historischen Orte als Möglichkeitsorte einer individuellen Erfahrung darzustellen, die Wissenserwerb und Bildung eines kritischen Geschichtsbewusstseins fördern. Es darum, dass nicht nur Menschen in Gedenkstätten, sondern auch Besuchende deutlich machen können, warum Orte, die an NS-Verbrechen erinnern, wichtig sind. Hierfür stellen wir physische Marker zur Verfügung, die in den Gedenkorten aufgestellt werden können.

Die Kampagne bietet Ihnen die Möglichkeit, entweder vorgefertigte Posts zu nutzen oder eigene Inhalte im gemeinsamen Design zu erstellen. Wir freuen uns über jede Form der Teilnahme. Sollten Sie bereits eigene Kampagnen planen, kommen Sie gerne auf uns zu – wir glauben, dass die übergeordnete Kampagne #GeradeJetzt Ihre eigenen Planungen sinnvoll ergänzen kann.

Was soll mit der Kampagne erreicht werden?

Mit der mehrteiligen Aktion #GeradeJetzt wollen Gedenkstätten und Lernorte zum 80. Jahrestag der Befreiung im Jahr 2025 den Bezug ihrer Orte zur Gegenwart deutlich darstellen. Mit der gemeinsamen Aktion wollen wir

  • die Relevanz der Geschichte für die heutige Gesellschaft deutlich machen
  • Zusammenhalt, Solidarität und Zusammenarbeit stärken
  • die Sichtbarkeit der historischen Orte und der vielfältigen Gedenkstättenarbeit fördern,
  • Aufmerksamkeit für die aktuelle Situation von Gedenkorten schaffen
  • Kritik an aktuellen Formen von Extremismus üben
  • auf Angriffe, denen Gedenkstätten in der aktuellen Lage ausgesetzt sind, hinweisen.

Die Kampagne #GeradeJetzt knüpft an frühere Social-Media-Aktionen wie #WissenWasWar und #75Befreiung an und setzt einen stärkeren Fokus auf die Gegenwart. Ein erster Auftakt der Kampagne #GeradeJetzt fand bereits im September 2024 statt, im Rahmen der Gedenkstättenkonferenz. Vielleicht haben Sie die ersten Posts bereits bemerkt.

Getragen von zahlreichen Akteuren der Gedenkstätten- und Erinnerungslandschaft, unterstreicht #GeradeJetzt die Vielfalt und das Netzwerk der oftmals ehrenamtlich geführten Orte bis hin zu den großen, staatlich unterstützten Institutionen.

Wie kann ich mich beteiligen?

Wir freuen uns, wenn Sie sich entscheiden, an der hybriden Kampagne teilzunehmen, um im digitalen Raum eine hohe Sichtbarkeit zu erreichen. Verwenden Sie gerne die vorgefertigten Postings und Designvorlagen und versehen Sie Ihre Inhalte mit dem Hashtag #GeradeJetzt auf Ihren Social Media Kanälen!

Sie können:

  • …Anlässlich des Internationalen Holocaust Gedenktages auf eine Biografie oder Ihren Ort aufmerksam machen…
  • … den Hashtag #GeradeJetzt bei Ihren geplanten Postings ergänzen
  • …Biografien vorstellen von Überlebenden
  • … Angehörige bitten zu erzählen, warum die Geschichte heute für sie relevant ist
  • … Aufmerksam machen, wo Ihre Arbeit erschwert wird
  • … Aufmerksam machen auf Ihre konkrete pädagogische Arbeit
  • … Berichten, warum Menschen Ihren Ort aufsuchen
  • … Informieren, wer arbeitet an Ihrer Gedenkstätte und warum?
  • … Informieren, welchen persönlichen Bezug es zur Geschichte gibt?
  • … Berichten, wie Sie mit Ihrem Themen Menschen vor Ort erreichen
  • … Ihre Besucher*innen auffordern, über ihren Besuch der Gedenkstätte zu berichten
  • … Die Meinungswand vor Ort nutzen, um auf die Aktion aufmerksam zu machen und dortige Aussagen aufzunehmen in die Kampagne
  • … Machen Sie auf das Netzwerk von Erinnerungsorten aufmerksam
  • … Liken und kommentieren Sie Posts von anderen Gedenkorten 
  • …Teilen Sie diesen Aufruf mit Ihren Kontakten und Kolleg*innen

Kontakt:

Iris Groschek und Clara Mansfeld (Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte)

Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen  

Mail: oeffentlichkeitsarbeit(at)gedenkstaetten.hamburg.de