Im Projekt „Wer ist denn der Feind?“ entstehen Bildungsformate zum deutschen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion, die sich gezielt an angehende Lehrkräfte der Fächer Geschichte und Politik richten und mit ihnen durchgeführt werden.
In einer Workshop-Reihe aus vier Modulen erproben und diskutieren die Studierenden und Referendar:innen anhand von Quellen aus der Dauerausstellung „Deutschland und die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg“, wie Geschichte am außerschulischen Lernort exemplarisch, multiperspektivisch und partizipativ vermittelt werden kann. Dabei wird der historische Ort – früher ein sowjetisches Museum – einbezogen, um die heutige Geschichtskultur in der BRD kritisch zu reflektieren.
Digitale Methoden, die sich bei der pandemiebedingten Online-Durchführung bewährt haben, sind in den Workshops vor Ort integriert. Mit Hilfe von Tablets werden Medien der Dauerausstellung – insbesondere biografische Schlaglichter – für die Gruppenarbeit zugänglich gemacht.
Auf Grundlage des Austauschs mit den Studierenden und Referendar:innen werden digitale Formate entwickelt, die Lehrkräfte selbständig für den Unterricht verwenden können: Aufgabenblätter zur Arbeit mit historischen Fotografien als Quelle, didaktische Vorschläge zur Arbeit mit dem 3D-Rundgang der Dauerausstellung, sowie eine Podcast-Reihe mit dem Titel: „Wer erzählt Geschichte zum Zweiten Weltkrieg? Museum Berlin-Karlshorst - Gespräche mit Expert:innen.“