Förderperiode 2019-2022

Das Vernetzungsprogramm „JUGEND erinnert“ (2019–2023), initiiert und gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, zielte darauf ab, Bildungsarbeit an Gedenkstätten nachhaltig zu stärken, zu professionalisieren und innovative Bildungsformate für junge Menschen zu entwickeln. Durch das Programm erhielten zwischen 2019 und 2023 sowohl größere als auch kleinere Gedenkstätten und Dokumentationszentren erstmalig eine mehrjährige finanzielle Förderung. Ein wesentlicher Schwerpunkt lag dabei auf dem Aufbau und der Pflege von Kooperationen zwischen Gedenkstätten und weiteren Trägern der Bildungsarbeit sowie auf der Aus- und Weiterbildung von Multiplikator:innen.

Im Rahmen des Programms entstand ein intensiver und regelmäßiger Austausch zwischen den geförderten Projekten, koordiniert durch das Gedenkstättenreferat der Stiftung Topographie des Terrors. Dieser Austausch führte zur Bildung eines aktiven Netzwerks, das insbesondere der nachhaltigen Verankerung und Weiterentwicklung der Projektergebnisse diente. Innerhalb dieses Netzwerks konnten die Akteur:innen Erfahrungen austauschen, Herausforderungen diskutieren und gemeinsame Impulse zur Weiterentwicklung der Erinnerungskultur setzen. Das Gedenkstättenreferat begleitete diesen Prozess nicht nur konzeptionell, sondern schuf mit regelmäßig stattfindenden Online-Formaten, Netzwerktreffen, Workshops und Arbeitsgruppen auch konkrete Räume für kollegialen Austausch und gegenseitige Unterstützung.

Das entstandene Netzwerk trug schließlich zur Umsetzung der politischen Zielsetzung bei, das Förderprogramm „JUGEND erinnert“ dauerhaft zu etablieren und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die Ergebnisse und Erfahrungen dieser ersten Förderperiode bilden zugleich die Grundlage für die Weiterentwicklung des Programms in den kommenden Jahren.