Druck auf säumige Firmen erhöht. Politiker verlangen Zahlungen an Zwangsarbeiter-Fonds
Der Druck auf jene Firmen, die bislang einen finanziellen Beitrag zum Entschädigungsfonds für NS-Zwangsarbeiter verweigern, nimmt zu. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) und der Sonderbeauftragte der Bundesregierung, Otto Graf Lambsdorff (FDP), warnten vor verheerenden Folgen für die deutsche Wirtschaft, sollte der zugesagte Beitrag von fünf Milliarden Mark nicht zusammenkommen.
Netzwerkforum-Hinweis: Bericht über Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz
Bei dem Vorbereitungstreffen zum 33. bundesweiten Gedenkstättenseminar kamen die Anwesenden zu der Übereinkunft, Berichte zu erstellen, die eine Zusammenfassung über die Gedenkstättenarbeit im eigenen Bundesland gewährleisten sollen. Diese Bundeslandberichte sollen als Vorbereitung und Grundlage weiterer inhaltlicher und organisatorischer Überlegungen zum Gedenkstättenseminar am 1. - 4. Juni 2000 dienen. Den Bericht dazu finden Sie im Netzwerkforum..
Zum 55. Jahrestag des Kriegsendes haben offenbar rechtsextreme Täter in Güterfelde bei Potsdam ein Ehrenmal für die gefallenen Sowjetsoldaten geschändet.
12. Dezember 2000
Buchpräsentation in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück
Vorträge und Reden der bekannten Schriftstellerin und ehemaligen Ravensbrückerin Margarete Buber-Neumann aus 35 Jahren sind in dem Band „Plädoyer für Freiheit und Menschlichkeit“ versammelt, der am Sonntag, dem 14. Mai 2000, um 15.00 Uhr im ehemaligen Zellenbau in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück (Straße der Nationen 16798 Fürstenberg/Havel) vorgestellt wird.
12. Dezember 2000
NS-Opfer werfen Wirtschaft Gleichgültigkeit vor Regierungskoalition will staatlichen Anteil an Entschädigungsfonds auf keinen Fall erhöhen
Der Repräsentant der Jewish Claims Conference, Karl Brozik, hat der deutschen Industrie vorgeworfen, sich "gegenüber den NS-Opfern unverantwortlich zu verhalten". Die Regierung will sich von der Wirtschaft nicht unter Druck setzen lassen, den staatlichen Teil des Entschädigungsfonds für ehemalige Zwangsarbeiter zu erhöhen.