Digitales Archiv jüdischer Autorinnen und Autoren in Berlin (DAjAB)

Europa-Universität Viadrina
1. Juli 2025

„Das Digitale Archiv jüdischer Autorinnen und Autoren in Berlin 1933–1945 (DAjAB) versteht sich als Beitrag zu einer lange vernachlässigten, kultur- und literaturgeschichtlichen Grundlagenforschung, die den in der NS-Zeit in Berlin lebenden Autor*innen und ihren Werken wieder eine Stimme gibt“, beschreibt Prof. Dr. Kerstin Schoor die Bedeutung des Portals. Die Inhaberin des Axel Springer-Lehrstuhls für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration leitet das Langzeitprojekt. Es wurde über sechs Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert und durch eine Abschlussfinanzierung der Friede Springer Stiftung und der Alfred Landecker Stiftung unterstützt.

Zur Vorstellung des DAjAB im Kurzfilm

Das Portal umfasst derzeit rund eine Million gespeicherte Informationen, um dem vergessenen literarischen Feld jener Jahre Konturen zu geben. Neben detaillierten biografischen Informationen zu den Personen, werden deren vielfach nach 1945 nicht wieder aufgelegte Bücher, Zeitungs- und Zeitschriftenbeiträge und ausgewählte Sekundärliteratur aufgeführt. Darüber hinaus befinden sich bereits mehr als 4.000 digitalisierte Werke aus den Jahren 1933 bis 1945 sowie Originaldokumente und Nachlassmaterialien, Fotografien und Interviews in dem Portal. Hinzu kommen mehr als 1.000 kulturelle Veranstaltungen, Aktivitäten von etwa 2.200 Organisationen sowie Informationen über nahezu 2.800 Orte jüdischen Lebens in Berlin und dem Berliner Umfeld.

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