Am Donnerstag, 24. April, wird Frau Dr. Frauke Geyken aus Göttingen unser Gast sein. Thema ihres Vortrages: "Unsichtbar? Unverzichtbar! Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus".
Der Vortrag findet um 19.30 Uhr in der Ev. Gedenkkirche Plötzensee (Heckerdamm 226, 13627 Berlin) statt. Wie immer laden wir vorher zum Ökumenischen Friedensgebet um 18.30 Uhr in der Kath. Gedenkkirche Maria Regina Martyrum (Heckerdamm 230) ein.
Was haben die schwedische Malerin Hilma af Klint und die Berliner Widerstandskämpferin Dorothee Poelchau gemeinsam? Sie waren jahrzehntelang unsichtbar. Obwohl sie da gewesen waren, gelebt und Bemerkenswertes geleistet hatten, wurden sie übersehen. Das hat sich mittlerweile geändert. Dorothee Poelchau ist seit dem letzten Herbst sogar überlebensgroß sichtbar in Charlottenburg-Nord. Frauen insgesamt sind im öffentlichen Leben präsenter und das auch als Handelnde. Der Vortrag will der Frage nachgehen: Warum sind Frauen im Widerstand unverzichtbar? Das Thema Widerstand hat derzeit – leider – Konjunktur. Im Iran, in Belarus und in Russland sind Frauen die führenden Köpfe des Widerstands. Was hat sich geändert? Und was verbindet Geschichte und Gegenwart? Frauke Geyken, Jahrgang 1963, Studium der Geschichte, Skandinavistik und Anglistik in Göttingen. Sie arbeitet seit 2008 als selbständige Historikerin. Ihr langjähriges Forschungsfeld ist der Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Dazu legte sie u.a. 2014 „Wir standen nicht abseits“ (C. H. Beck Verlag) über sieben unterschiedliche Frauen im Widerstand gegen Hitler vor.